Stadt- und Industriemuseum Rüsselsheim - Neugestaltung des Ausstellungsbereiches
"Von der Industrialisierung bis 1945"

Auftraggeber: Magistrat der Stadt Rüsselsheim
Ausstellungsort: Stadt- und Industriemuseum Rüsselsheim, Festung Rüsselsheim
Datum: Eröffnung November 2013
Tätigkeit: Konzeption, Gestaltung, Planung, Produktionsbetreuung
Grafik: Hausgrafik, Darmstadt
Thema: Die neue Dauerausstellung erzählt aus Rüsselsheimer Perspektive die Geschichte der Industrialisierung bis 1945. Der Wandel der Produktionssphäre, des Konsums der Infrastruktur aber auch die Schrecken und Verführungen von Krieg und Diktatur sind Kapitel der großen Erzählung. Besonders dabei - am Beispiel einzelner Biografien erhält der Besucher Identifikationsmöglichkeiten und erlebt dadurch hautnah wie sich das Leben der Menschen in einem ländlich geprägten Örtchen hin zu einer Industriestadt veränderte.
Die große Vielfalt der Objekte gibt der Ausstellung ihr besonderes Gepräge. Die Gestaltung entspricht dem mit einer großen Vielfalt an gestalterischen Lösungen und Interaktionen. Große Projektionen legen eine Achse durch die gesamte Ausstellung. Am einen Ende bewegen sich lebensgroße Schatten werkender Schmiede am anderen Ende lebensgroße Schatten von Fließbandarbeitern im Takt der Maschinen. Dazwischen entfaltet sich eine Landschaft von Themen die medial unterstützt werden. Wie veränderte sich die Haltung der Arbeiter? Was konnten sie von ihrem Lohn kaufen? Wie startet man einen Opel "Torpedo"? Wie veränderte sich schrittweise die Infrastruktur? Was erlebten Menschen in schweren Stunden im Bunker? Um Maschinen in ihrer Funktion und in ihrer Anmutung erleben und vergleichen zu können wurden eigens für die Ausstellung Filme gedreht. Die Ausstellungsarchitektur schafft durch starke Baukörper und einer eigenen Orthogonalität ein Gegengewicht zur dominanten Festungsarchitektur der Räume.

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